Geflügelhof Onken

- Alles, was ein Huhn braucht!

Geflügelhof Onken

- Alles, was ein Huhn braucht!

Ein MEchaniker wird Legehennenhalter aus Leidenschaft

Rainer Duits ist der Neffe des Gründers des Geflügelhofs Onken und heute einer der Teilhaber des Betriebs. Er ist gelernter Landmaschinen-Mechaniker. 1979 ist er in die Landwirtschaft gewechselt und hat es 2018 sogar bis zum Landwirt des Jahres geschafft – in der Kategorie Geflügelhaltung. Rainer Duits ist knapp über 60 Jahre alt, seine zwei Kinder sind längst erwachsen. Seine Frau hat er auf einer Demo in Berlin kennen gelernt. Die Ausbildung zum Mechaniker kommt ihm auf dem Hof zugute. Rainer Duits baut Anlagen selbst auf, er nimmt auch Verbesserungen vor. So wird ein Rasensprenger umfunktioniert und bläst in der Packstelle Luft auf die Eier, um sie zu reinigen. Die Sortiermaschine wird selbst gewartet und repariert. Und sein Lieblingsobjekt ist die hofeigene Torflok, die den Mobilstall mit etwa 1.000 Hennen zieht.

Ausgezeichnete Haltung

Sie haben sich auf dem Hof einiges einfallen lassen, um den Hühnern ein tiergerechtes Leben zu ermöglichen. Moderne Volieren ermöglichen Scharren, Ruhen oder die Eiablage auf mehreren Ebenen. Wintergarten und Freigehege sorgen für zusätzlichen Platz und Auslauf. Sandkisten, Picksteine und Stroh sorgen für Beschäftigung. Rainer Duits wurde aufgrund seines Engagements für das Tierwohl mit dem „Ceresaward“ als Gewinner in der Kategorie Geflügelhaltung ausgezeichnet.

Genügend Platz für das Tierwohl

Tierverhaltensforscher haben nachgewiesen, dass die Herdengröße keinen Einfluss auf das Aggressionspotential der Hennen hat. Das kann Rainer Duits mit all seiner Erfahrung nur bestätigen: Er ist seit 1979 Legehennenhalter auf dem Geflügelhof Onken. Hier sorgen große Rückzugsräume und viel Beschäftigungsmaterial dafür, dass die Größe der Herde keinen Einfluss auf das Aggressionspotential der Tiere hat.

Der Hühnerzug

Mehr Tierwohl liegt im Trend und wird nachgefragt. Das sieht auch Rainer Duits aus Bockhorn vom Geflügelhof Onken so. Im Jahr 1949 verkaufte der Familienbetrieb zum ersten Mal frische Eier auf dem örtlichen Wochenmarkt.
Heute, fast 70 Jahre später, beliefern sie rund 27 Wochenmärkte und haben rund 90 Mitarbeiter. So viel Unterstützung ist auch notwendig, um sicherzustellen, dass es den Tieren gut geht und um den Betrieb am Laufen zu halten. Das Besondere auf dem Hof Onken ist der Mobilstall, der von einer kleinen Diesellok weitergezogen wird. Aus dem angrenzenden Moor konnten sie die Lok vor ein paar Jahren erwerben. Damit der Stall auf feuchtem Boden nicht einsinkt, wurde er auf Schienen gesetzt und bewegt, wenn die Tiere das Gras um den Stall abgepickt haben. So ist sichergestellt, dass sie immer frisches Grün vor der Haustür haben.